Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung hat in einer Zwillingsstudie beobachtet: Spätesser, also solche, die in der zweiten Tageshälfte den Großteil ihrer Gesamtkalorien zu sich nahmen, wiesen im Vergleich zu Frühessern eine schlechtere Empfindlichkeit gegenüber Insulin auf. Dieses Hormon soll den Blutzucker regulieren.
Auch ein höheres Gewicht konnte bei ihnen beobachtet werden sowie ein größerer Taillenumfang.
Je nach Tageszeit werden Nährstoffe im Körper unterschiedlich verarbeitet und besonders am Abend lassen Kohlenhydrate die Blutzuckerwerte stärker ansteigen.
Die Studie konnte auch zeigen, dass das individuelle Ernährungsmuster bis zu 60 Prozent genetisch bedingt ist. Das würde mit erklären, warum es Menschen so schwerfällt, ihre Essgewohnheiten zu ändern.
Die Studie erschien im Fachjournal eBioMedicine.